Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator

Hessen auf der Berlinale

24. Jan 24

Die Hessen Film & Medien ist mit vier geförderten Filmen auf den 74. Internationalen Filmfestspielen Berlin vertreten. Mit dabei sind der mit Hunter Schafer und Dan Stevens prominent besetzte Horrorfilm »Cuckoo«, die Literaturverfilmung »Ellbogen«, der politische Hybridfilm »Shahid« und der Dokumentarfilm »Ihre ergebenste Fräulein«.

»Hessen steuert eine starke Mischung aus hochkarätigem Genre, anspruchsvollem Drama und künstlerischen Formaten ins Programm der diesjährigen Berlinale bei.

Die Projekte spiegeln beeindruckend die Vielfalt der Möglichkeiten und Projekte unseres Filmstandorts«, berichtet Anna Schoeppe, Geschäftsführerin von Hessen Film & Medien, der Filmförderung des Landes Hessen.

Die Internationalen Filmfestspiele haben »Cuckoo« in die Sektion »Berlinale Special Gala« eingeladen.

Der deutsche Regisseur Tilman Singer inszeniert in seinem ersten Kinospielfilm unter anderem »Euphoria«-Star Hunter Schafer und Publikumsliebling Dan Stevens (»Ich bin dein Mensch«) in einer deutsch-amerikanischen Koproduktion. Dabei widmet er sich einem Horrorstoff: Auf einer Reise in die deutschen Alpen mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter entdeckt Gretchen, dass der Ferienort, in dem sie sich aufhalten, unheimliche Geheimnisse verbirgt. Die internationale Besetzung stand unter anderem in Hessen und Nordrhein-Westfalen vor der Kamera.
 

Mit »Ellbogen« hat Aslı Özarslan Fatma Aydemirs Roman für die große Leinwand adaptiert.

Der Film feiert seine Weltpremiere im Wettbewerb »Generation 14plus« und reiht sich in die gute Tradition hessengeförderter Literaturverfilmungen wie »Was man von hier aus sehen kann« oder »Max und die wilde 7« ein. Der Film entstand mit einem in allen Schaltstellen weiblichen Team und erzählt anhand der 17-jährigen Hazal Akgündüz, einer jungen Frau aus Berlin-Wedding mit türkischen Eltern, von der Suche nach Heimat und Identität. Der Frankfurter jip film und verleih produzierte »Ellbogen« in Koproduktion mit Jamila Wenske (»Vamos a la Playa«) und Melanie Blocksdorf von Achtung Panda!. 

Im Programm läuft auch der Hessen Film & Medien geförderte Spielfilm »Shahid« von Narges Kalhor.

In ihrem hybriden Debütfilm spielt die Regisseurin mit dokumentarischen, fiktiven und performativen Elementen abseits gängiger Genres und erzählt auch ihre persönliche Geschichte: Eine Filmemacherin, will den Beinamen Shahid, was Märtyrer bedeutet, entfernen lassen und trifft auf ihren Urgroßvater – der als Märtyrer starb. »Shahid« wird in der Sektion »Berlinale Forum« gezeigt, die das Verständnis von Kino durch ästhetisch und inhaltlich eigensinnige Werke erweitern will. 

Auch »Ihre ergebenste Fräulein« von Eva Heldmann wird im Berlinale Forum zu sehen sein:

Der dokumentarische Essayfilm stellt die Pädagogin und Botanikerin Catharina Helena Dörrien und ihre Zeit im 18. Jh. In Oranien-Nassau vor. Die Regisseurin beschäftigt sich zugleich mit ihrer hessischen Heimatstadt Dillenburg, die ihren Status als Beamtenstadt im Zuge der Kreisstadtreform in den 70er Jahren eingebüßt hat, und geht der Frage nach, was die Identität der Stadt heute ausmacht. 

»Wir gratulieren allen Filmteams und den Regisseur*innen, von denen drei mit ihren ersten Kinospielfilmen auf die Berlinale eingeladen wurden:

Besonders die Filme ›Shahid‹ und ›Ihre ergebenste Fräulein‹ lassen sich nicht in gängige Kategorien einordnen, aber auch ›Ellbogen‹ und ›Cuckoo‹ versprechen dem Publikum neue Erzählweisen und starke sowie vielschichtige Charaktere«, ergänzt Anna Schoeppe.

Traditionell findet in diesem Jahr auch wieder ein hessischer Empfang im Rahmen der Berlinale statt. Darüber hinaus wird die Hessen Film & Medien zu einer Paneldiskussion zu Literaturverfilmungen einladen, die den Produktionsweg von »Ellbogen« beleuchtet.